Warum ich Gitarre spiele – 1. Teil
Die Qual der Wahl
Als sich meine sportliche Karriere dem Ende zuneigte (ca. mit 16 Jahren) – ich konnte alles aber nichts richtig - wurde meine Zeit aufgrund meiner Ausbildung immer knapper. Ja Bildung bindet Zeit und gibt sie auch nachher nicht mehr frei.
Ich
hatte keine endlosen Nachmittage mehr Zeit mich der
Körperertüchtigung und meinem Fourpack (damals noch nicht im
Kühlschrank) zu widmen.
Ich
brauchte ein neues Hobby: Karate (ein Sport?), Glasblasen
(Gasblasen?), rhythmisches Malen (Goya?), Fussballkucken (Kuchen?),
Schlagzeug oder Gitarre.
Da
ich heftigst Rockmusik hörte und ich sah, wie die Rocker die guten
Frauen abbekamen (aber Bon Jovi mocht ich noch nie / Dude looks like
a lady) fiel die Wahl auf ein Instrument –kein Stethoskop.
Welches
sollte es sein?. Schlagzeuger sind cool. Das war meine volle
Überzeugung, damals kannte ich natürlich unseren Drummer noch
nicht, sonst hätte ich da meine Meinung schnell geändert.
Schlagzeug macht sicher eine gute Figur (siehe Satz vorher) und da
hast die ganze Zeit was zu kübeln. Allerdings brauchst auch einen
schalldichten Bunker aber bei uns in der Schweiz hat ja jeder einen.
Was nicht so toll ist – alleine spielen muss total öd sein.
Daher
viel meine Wahl auf die Gitarre – natürlich die E-Gitarre, denn
ich war ja cool.
Ich nahm Unterricht (danke Chris) und mietete erst mal so ein Teil mit Verstärker. Wir haben ja von Mutti und Vati gelernt, nicht immer gleich reinstürzen, wer weiss ob man daran lange Spass hat (man denke an den Flötenunterricht – pfeif pfeif). Als ich langsam auf der Stufe Gary Moore angekommen war, brauchte ich eine eigene Gitarre. Ich kaufte mir Nuno Bettencourt’s Washburn. Ein heisses Teil – also die Gitarre. Er kann schon ziemlich heftig fideln darauf. Zieht Euch mal den Midnight Express oder den Flug der Hummel rein.
Nach
dem ich dann viel geübt und nichts erreicht hatte (wie beim Sport),
weil meine Finger viel schneller an den Bieren als auf der Saite
waren, wechselte ich auf Gibson Les Paul. Bis heute ein guter
Entscheid. Die Gitarre entspricht meinem robusten Gitarren spiel und
verträgt auch mal Bierspritzer.
Habe
ich die Entscheidung bisher bereut?
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